Wohin geht der Mensch, wenn er uns verlässt. Wenn die Seele dem Körper weicht. Er ist uns doch noch immer so nah. Es kann doch nicht alles weg sein, er war doch gerade noch hier. Wir versuchen zu verstehen und können es doch nicht begreifen.

Es sterben jeden Tag so viele Menschen und trotzdem ist es der unmittelbare Verlust, der uns am meisten berührt, vor allem wenn das Leben mitten aus dem Saft, aus der Blüte herausgerissen wird … Und ein großes Nichts und doch so viel Raum hinterlässt, und nach wie vor Fassungslosigkeit – auch wenn sie mit der Zeit langsam tiefer sinkt und sich einen stillen Ort sucht, da wo es einen nicht ständig einholt. Übermannt, lähmt.

Ein Jahr ist es nun her, dass wir Abschied nehmen mussten.

Wo bist du. Für Marcel


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